Ausstellungstitel
I´m not afraid of anything
Künstler
Edgar Zippel
Ausstellungszeit
01.05.2016 — 24.06.2016

Veranstaltungen & Workshops

 
laborfrühstück
05.06.2016
Laborfrühstück # 4 - "Frühstück vor Portraits"
Foto: @ GRAUFELD

Frühstück im Labor? Ein Labor am Frühstückstisch? Im Zeichen von Kunst und Forschung lädt das Labor M zu jeder Ausstellung zu einem Künstlerbrunch ein.

Das Laborfrühstück steht dieses mal unter dem Thema "Frühstück vor Portraits von Edgar Zippel". Wir setzen uns um einen großen Tisch, frühstücken und sprechen über die Werke von Edgar Zippel. Bringen Sie einfach etwas zu essen mit - wir bringen auch etwas mit: Getränke und eine Grundausstattung an Brot und Aufstrichen ist vorhanden. Das immer weiter wachsende Labor M Service wird wieder auf dem Tisch stehen. Auch diesmal können Schalen, Becher, und Tassen sowie Teller und Platten aus Ton modelliert werden, um das Labor M Service weiter zu komplettieren.

Das Laborfrühstück ist ähnlich wie der Videotee eine offene Veranstaltung, die sowohl an der jeweiligen Ausstellung beteiligte Künstler und Künstlerinnen, sowie Freunde, Bekannte und Anwohner, Erwachsene und Kinder zusammenbringen soll. Die Veranstaltung bietet Menschen, ganz gleich aus welchem Metier stammend, die Gelegenheit sprichwörtlich an einen Tisch zu kommen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Neben dem Galeriebetrieb werden hier unterhaltsame Angebote gemacht, sich mit den Themen und Inhalten der Ausstellung auseinanderzusetzen und sogar selbst aktiv zu werden.

 
videotee
20.05.2016
19:00 - 20:30 Uhr
Videotee
Samowar in der Marzahner Promenade

Anläßlich der Ausstellung “I´m not afraid of anything” von Edgar Zippel wird Branka Pavlovic einige Film- und Theaterprojekte von jungen Menschen und ihren Zukunftsperspektiven in Europa vorstellen, die sie als Filmemacherin und Mentorin in letzten 4 Jahren begleitet hat.

MUR / ZID / THE WALL - Dokumentarfilm, r. Nikola Polic 2012

In einem Dorf in Kosovo, zwanzig Kilometer von der Hauptstadt Prishtina entfernt, trennt ein Mauer seit 20 Jahren die serbische und die Albanische Schüler_innen. 19-jähriger serbischer Filmemacher Nikola Polic und albanischer Kameramann Luma erzählen in starken, melancholischen Bilder die Geschichte von Trennung und Verlust, Vergangenheit und Zukunft der jüngsten Nation in Europa.

Ansichtskarten von Gestern nach Morgen (2015/2016) - Theaterprojekt - spreeagenten Berlin

Junge Darstellerinnen erarbeiten in einer medialen Theaterperformance Originalberichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Shoah und NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern.

Das Stück basiert auf acht Interviews aus dem Visual History Archive der USC Shoah Foundation sowie des Online-Archivs "Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte" und wird von Schülerinnen der Ernst-Haeckel-Oberschule mit Unterstützung der Spreeagenten aufgeführt.

OUR STORY (2014) - Videoprojekt-Gangway e.V/Branka Pavlovic

ein Film über die Lebensrealitäten von geflüchteten und Berliner Jugendlichen in Reinickendorf entstanden im Rahmen des Videoworkshops mit geflüchteten Mädchen, die in Reinickendorfer „Flüchtlingsunterkünften“ untergebracht sind. Sie lernten den Umgang mit der Kamera, studierten Begriffsdefinitionen aus filmischen Kontexten, schrieben und rappten die Film-Musik und machten den Filmschnitt. Der Film entstand in einem Learning-By-Doing-Prozess unter Anleitung der Filmemacherin und Videokünstlerin Branka Pavlovic.

ISPIT ZRELOSTI / Reifeprüfung / The Test of Maturity› (Smirna Kulenovic, BIH/SE 2012, 31', OV/e)

Wegen des Kriegs in Bosnien feiert die Generation `92 ihre Abitur mit der 20-jährigen Verspätung. 18-jährige Smirna Kulenovic dokumentiert Klassentreffen ihrer Mutter und ihrer KlassenkameradInnen (Bosnien, Serben und Kroaten) in einem Gymnasium in Sarajevo. Die ehemalige Mitschüler mittlerweile überall in der Welt verstreut, treffen sich zum ersten Mal 20 Jahren nach dem Krieg.

Branka Pavlović ist Filmemacherin und Videokünstlerin und stammt aus Serbien. Sie absolvierte ihren BA in Film & TV Editing an der Akademie für Film, Fernsehen, Theater und Radio, FDU, in Belgrad, Serbien, und ihren MA am Institut für Kunst im Kontext der UdK, Berlin. Seit 2006 ist sie freiberuflich als Videokünstlerin, Kamerafrau und Cutterin in Berlin und Belgrad tätig, arbeitet im Dokumentarfilm- und Theaterbereich. Seit 2007 arbeitet sie mit der Performancekünstlerin Nezaket Ekici zusammen. Branka Pavlović verfügt über weitreichende Erfahrung in der Vermittlungs- und Workshoparbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ist Mitglied verschiedener Künstler_innengruppen und verantwortet seit 2009 die Programmdirektion des Belgrader Slobodna Zona Human Rights Film Festival.

www.brankapavlovic.com

 
workshop
01.05.2016–24.06.2016
10:00 - 13:00 Uhr
Analoge Portraits - aber sofort bitte!
Workshop: Analoge Portraits - aber sofort bitte! Im Hintergrund: Fotos der Ausstellung "I´m Not Afraid of Anything!", Edgar Zippel

Workshop ab 12 Jahren, buchbar für die Dauer der Ausstellung, Termin nach Absprache
in der Regel montags und dienstags zwischen 10 und 13 Uhr
Gruppen von 6 bis 15 Personen, nach Rücksprache sind auch Schulklassen möglich

Lernt die Ausstellung „I´m Not Afraid of Anything“ des Berliner Fotografen Edgar Zippel kennen, der seit vielen Jahren junge Menschen in ganz Europa porträtiert. Edgar Zippel schuf ein einzigartiges Bild einer Generation am Anfang des 21. Jahrhunderts. Er fotografiert analog. Aber was bedeutet eigentlich analog fotografieren? Ihr lernt eine analoge Sofortbildkamera kennen, mit der Fotografen vor der Ausbreitung und Fortentwicklung der digitalen Fotografie wunderschöne Fotos machten bzw. auch heute noch machen. Im Workshop wird fotografiert: Ihr zeigt euch so, wie ihr seid, vor der Kamera und fertigt Portraits voneinander an. Ihr teilt euch dabei die kreative Arbeit: Maske, Licht, Kamera, Archivscan... Schließlich probiert ihr es draussen aus: Ihr fragt Menschen, die ihr auf der Marzahner Promenade trefft ob ihr sie portraitieren dürft. Schafft ihr es ein Foto von Ihnen zu machen?

 
Mehr zur Ausstellung
Seit vielen Jahren porträtiert der Berliner Fotograf Edgar Zippel junge Menschen in ganz Europa und schuf so ein einzigartiges Bild einer Generation am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeigt 80 analog fotografierte Porträts aus den verschiedenen europäischen Ländern, die letzten Porträts entstanden in Berlin, vorrangig im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Viele der Fotografien spiegeln die Veränderungen im heutigen Europa. Die meisten jungen Menschen wurden in ihren Heimatländern, ihrem Heimatort fotografiert, dir neueren Porträts zeigen nach Europa Geflüchtete in ihren Ankunftsländern. Porträts aus Island, Italien, Moldawien u.a. stehen so neben Fotografien junger Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan– aufgenommen vor dem LaGeSo in Berlin und ihren neuen Wohnorten in Marzahn-Hellersdorf. Ergänzt wird die Ausstellung mit kurzen Interviews der Porträtierten.